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Was ist Legasthenie?

Etwa 3-6% der Schülerinnen und Schüler leiden an einer Lese- und Rechtschreibschwäche (LRS oder Legasthenie). Es handelt sich dabei um eine schwerwiegende Störung des Erwerbs der Schriftsprache, also des Lesens und Schreibens. Die Störung kann in vielen Fällen behoben werden, wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt wird. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird unterschieden zwischen
  • Lese- und Rechtschreibstörung
  • isolierter Rechtschreibstörung
  • Rechenstörung
  • kombinierter Störung schulischer Fertigkeiten (Beeinträchtigung des Lesens, Schreibens und Rechnens)
Legasthenie ist gekennzeichnet von einer niedrigen Lesegeschwindigkeit, verbunden mit dem Verdrehen, Hinzufügen oder Ersetzen von Buchstaben, Silben und Wörtern. Insbesondere mit Doppellauten haben die Betroffenen häufig Schwierigkeiten. Auch können Probleme im Leseverständnis auftreten, d.h. die Schüler können Gelesenes nicht sinngemäß wiedergeben und erkennen Zusammenhänge nicht. Die genannten Fehler machen anfänglich üblicherweise alle Kinder, die Lesen und Schreiben erlernen. Während bei den meisten Kindern die Probleme jedoch mit zunehmender Übung bald stark nachlassen, bleiben diese beim Vorliegen von Legasthenie weiter bestehen.

Hilfe bei Legasthenie

Wenn Sie den Verdacht haben, dass bei Ihrem Kind eine Lese-Rechtschreibschwäche (Legasthenie) vorliegt, sollten Sie zunächst abklären lassen, ob keine anderweitige körperliche Einschränkung die Ursache für die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben ist. Dazu wenden Sie sich am Besten an Ihren Kinderarzt. Sind andere Ursachen ausgeschlossen, sollten Sie einen Therapeuten kontaktieren. Es gibt zahlreiche effektive Verfahren, die zu Verbesserungen der Lese- und/oder Rechtschreibleistung führen können. Wichtig ist es, so früh wie möglich mit der Therapie zu beginnen. In den ersten beiden Grundschuljahren sind die Erfolge am Größten.


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